Katzenrassen
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Birmakatze (Heilige Birma)
Geschichte
Birma-Katze Übersicht und Details
Größe mittelgroß
Länge ca. 50cm
Gewicht ca. 4,5-6 kg
Körperbau Stämmig
Lebenserwartung 12-20 Jahre
Farbe weiß bis cremefarben mit dunklen Abzeichen an den Points (Maske, Ohren, Beine, Schwanz), alle Pointfarben erlaubt, auch mit Streifung oder Scheckung in den Points, weiße Abzeichen an den Pfoten
Haarart Halblanghaar
Herkunft Frankreich
Charakter sehr gesellig, mäßig aktiv, ruheliebend, sanftmütig, anhänglich und familienbezogen
Haltung/Pflege Gesellschaft ist wichtig, von Einzelhaltung wird abgeraten, trotz dichtem Fell pflegeleicht
Preis 600-750 €
Geschichte und Herkunft der Birma-Katze
Um die mysteriöse Herkunft der Birma-Katze ranken sich einige Legenden. Heute ist sie aus den Wohnzimmern Europas nicht mehr wegzudenken. Hier erfahren Sie, welche Charakterzüge diese Katze ausmachen, worauf Sie bei der Haltung besonders achten müssen und warum diese Katze die perfekte Mitbewohnerin ist.
Über den Ursprung der Birma ist man sich bis heute nicht im Klaren. Eine der Legenden besagt, dass die Birma-Katze die Reinkarnation eines Mönches ist. Als die Seele des Mönches auf seine damalige Hauskatze übergegangen war, färbten sich deren Pfoten schneeweiß. Die Menschen deuteten damals diese Verwandlung als ein Zeichen ihrer nun reinen Seele. Dadurch wird diese Katzenrasse auch heute noch häufig als „heilige Birma“ bezeichnet.
Eine andere Ursprungstheorie geht davon aus, dass die Birma durch ein französisches Zuchtprogramm im Jahre 1915 entstanden ist. Es wurden eine Siamkatze(open in new tab) und eine Perserkatze(open in new tab) miteinander gekreuzt, weswegen die Birma-Katze als perfekter Mittelweg der beiden Katzenrassen in Hinsicht auf ihren Charakter bezeichnet wird. Zu einem wahren Popularitätsschub der Birma- Katze kam es in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. Schon bald verbreiteten sich die Birma-Katzen in ganz Westeuropa und wurden zu einer der beliebtesten Rassen(open in new tab) unter den Stubentigern.
Eigenschaften der Birma-Katze
Die Birma-Katze ist eine mittelgroße Hauskatze. Mit einer Länge von etwa 50 cm können die Birma-Kater bis zu 6 kg schwer werden, wobei das Gewicht einer Kätzin meist um die 4 kg liegt.
Der Körperbau der Birma Ist relativ lang und schwer mit gut ausgebildeter Muskulatur. An ihren kräftigen Beinen lässt sich sehr gut sehen, dass sich hinter dem schneeweißen Fell ein stämmiger Körper verbirgt.
Die Birma-Katze besitzt eine rundliche Gesichtsform mit hohen Wangenknochen, welche ihr ein elegantes Aussehen verleiht. Sobald Sie eine „heilige Birma“ zum ersten Mal gesehen haben, wird Ihnen ein Merkmal besonders auffallen: die wunderschönen blauen Augen. Mit ihren Blicken neigt die Birma dazu ihren Besitzern das eine oder andere Leckerli(open in new tab) aus der Tasche zu ziehen.
Bei dieser Katzenrasse handelt es sich um eine Halblanghaarkatze. Mit kurzem Fell im Gesicht und an den Beinen und längeren Haaren an den Wangen, im Halsbereich, am Körper, an den Flanken und am Schwanz.
Speziell in der Halsregion kommt es zu der Bildung einer Fellhalskrause, welche ihr ein kuscheliges Aussehen verschafft. Ihr seidiges und dichtes Fell ist jedoch pflegeleicht und neigt kaum zum Verfilzen, da es wenig Unterwolle besitzt.
Die Birma-Katze zählt zu den Point-Katzen, welche ihren Namen durch ihre dunklen Abzeichen an den kühlen Körperstellen wie Ohren, Gesicht etc. erhalten haben. Im Gegensatz zu den anderen Point-Katzen weist sie eine Besonderheit auf: weiße „Handschuhe“. Damit sind die weißen Markierungen an den Pfoten gemeint, welche sich vor allem durch hochgradige Symmetrie auszeichnen. Wichtig ist, dass sich die rein weiße Farbe nur bis zum Gelenk zwischen Zehen und Mittelfuß erstreckt. An den Sohlen der Hinterpfoten laufen die „Handschuhe“ V-förmig spitz als sogenannten „Sporen“ aus.
Mit einer Lebenserwartung von 12-20 Jahren ist die Birma ein treuer Wegbegleiter des Menschen.
Charakter der Birma-Katze
Als „goldene Mitte“ vereint die Birma-Katze alle guten Eigenschaften der Siam- und Perserkatze. Zum einen zeichnet sie ihre menschenfreundliche Art und ihr mäßig aktives Wesen aus und zum anderen ist sie eine ruheliebende und sanftmütige Hauskatze. In ihr finden sich alle jene Charakterzüge, die sie zu einer idealen Wohnungskatze machen. Mit ihrer neugierigen, kontaktfreudigen und ausgeglichenen Art eignet sich diese Katzenrasse perfekt für das Zusammenleben mit dem Menschen und besonders auch als Familienkatze. Eine weitere Birma Eigenschaft ist ihre Anhänglichkeit. Dadurch stellen geschlossene Türen für sie ein absolutes Problem dar. Sie möchte jeder Zeit zu jedem Raum Zugang haben, um so ihrem geliebten Besitzer nahe sein zu können.
Aufgrund ihres geselligen Wesens ist es sehr wichtig, die Birma-Katze nicht alleine zu halten. Ob eine andere Katze oder ein Hund – die Birma braucht Gesellschaft(open in new tab), um ein ausgeglichenes Leben zu führen. Sowohl Familienmitglieder als auch Fremde schließt diese Katze schnell in ihr Herz, besonders wenn diese ihr die eine oder andere Knuspertasche(open in new tab) zukommen lassen.
Haltung und Pflege der Birma-Katze
Eine Katze, die es liebt mit Ihnen Zeit zu verbringen, klingt wie ein Traum für Sie? Dann wird dieser mit der Haltung einer Birma-Katze wahr. Mit ihrer ausgeglichenen und freundlichen Art erobert sie jedes Herz im Nu.
Bei der Haltung einer Birma(open in new tab) ist es jedoch wichtig, sich vorab darüber klar zu werden, ob Sie genügend Zeit für sie aufbringen können. Aufgrund ihres menschenbezogenen Charakters benötigt sie viel Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten. Zudem sollten Sie beachten, dass die Birma die Nähe zu anderen Tieren braucht. Deswegen sollten Sie von einer Einzelhaltung absehen, denn dies würde zu einem unglücklichen und vereinsamten Stubentiger führen. Außerdem können sich die guten Charaktereigenschaften einer Birma nur dann vollständig entwickeln, wenn sie in tierischer Gesellschaft lebt. Eine zweite Birma-Katze wird Ihnen nicht mehr Arbeit machen als eine, da diese Katzenrasse sehr pflegeleicht ist.
Als ruhige und mäßig aktive Katzenrasse eignet sich die Birma als perfekte Wohnungs-und Hauskatze. Sie braucht keinen großen Auslauf und fühlt sich in ihrem eigenem Heim am wohlsten. Bei der Wohnungshaltung sollte man darauf achten, die Türen der Räume offen zu halten. Sonst kann sich die Birma sehr schnell ausgeschlossen und benachteiligt fühlen. Speziell eine geschlossene Schlafzimmertüre ist ein großes Problem für die Birma, da sie es liebt, bei ihren Besitzern im Bett zu liegen.
Diese Katzenrasse gibt ihrem Menschen sehr viel Liebe und erwartet sich dementsprechend auch viel Liebe zurück. Das Fell der Birma Babys ist bei der Geburt schneeweiß. Ihre typischen dunklen Verfärbungen an den kühlen Körperstellen, welche sie zu einer Pointkatze machen, bilden sich in den ersten Lebensjahren heraus. Das seidenweiche Fell der Birma neigt kaum zum Verfilzen, da es einen sehr geringen Anteil an Unterwolle besitzt.
Für die Fellpflege(open in new tab) greifen Sie am besten zu einem Kamm mit unterschiedlich langen Zacken. Ein zwei- bis dreimaliges Bürsten pro Woche ist trotz des geringen Haarverlustes empfehlenswert, da es bei einem häufigen Verschlucken der Haare zu einem Darmverschluss kommen kann. Obwohl die Birma das Bürsten meist als angenehm empfindet und sich nur selten dagegen wehrt, sollten Sie Ihre Katze schon von klein an daran gewöhnen.
Zucht und Preis der Birma-Katze
Wollen Sie stolzer Birma Besitzer werden? Dann müssen Sie mit einem Kaufpreis von 600-650 € rechnen. Katzen mit perfekter Ausprägung von „Handschuhen“ und „Sporen“ können bis zu 750 € kosten.
Vor dem Kauf einer Birma-Katze sollten Sie einige Überlegungen anstellen. Wir empfehlen Ihnen, Ihre Katze nur von anerkannten Züchtern zu kaufen. Diese finden Sie auf den Websites der offiziellen Katzenvereine Österreichs (ÖVEK(open in new tab) und KKÖ(open in new tab)). Haben Sie sich für einen Katzenzüchter entschieden, sollten Sie mit ihm Kontakt aufnehmen und einen Besichtigungstermin vereinbaren.
Sehr wichtig ist es hier, auf die hygienischen Umstände vor Ort zu achten. Doch auch das äußere Erscheinungsbild der Katzen spricht Bände. Finger weg von Katzenbabys, die von schlecht ernährten oder kränklich aussehenden Muttertieren stammen. Nur eine gesunde Katze gebärt gesunde Jungen. Zudem ist es wichtig, den Züchter nach dem Stammbaum der Kätzchen zu fragen. Die meisten guten Züchter können ad hoc alle wichtigen Informationen geben. Auch das Verhalten der Katzen kann Ihnen viel verraten. Verhalten sich die Birmas ängstlich und ergreifen schnell die Flucht, spricht dies nicht für den Züchter.
Zusammenfassend sollten Sie viele Fragen an den Züchter stellen, sich ein klares Bild über die hygienischen Verhältnisse vor Ort machen und auch einen genauen Blick auf das Erscheinungsbild der Birmas werfen. Hören Sie auf Ihren Menschenverstand und lassen Sie die Finger von Züchtern, bei denen Sie kein gutes Gefühl haben.
Sollten Sie sich schlussendlich für den Kauf einer Birma-Katze entschieden haben, können Sie sich auf schöne und freudige Momente mit Ihrer Samtpfote freuen. Diese Katze wird Sie bestimmt über so manche Lebenslage hinweg trösten und stets an Ihrer Seite stehen.
Weiterführende Links
Mehr zur Birma-Katze auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Birma-Katze#Rassestandard(open in new tab)
Katzenvereine Österreich:
http://www.kkoe.net/de/(open in new tab)
Birma-Katze Züchter:
http://heilige-birma-katze.at/de/(open in new tab)
http://www.birmakatze.com/(open in new tab)
http://www.heiligebirma.at/(open in new tab)
Gesamterscheinung
Mittelgroße, etwas langgestreckte, muskulöse und kräftige Katze, bei der die Kater deutlich massiver sein müssen. Der Kopf, der die Form eines gleichschenkligen Dreiecks hat, beeindruckt am meisten durch die Augen. Sie sind fast rund, weit geöffnet und strahlen in klarem, tiefem Blau. Die Birmakatze steht auf kurzen, kräftigen Beinen mit runden Pfoten, an deren Ende sich weiße Abzeichen befinden. Der mittellange Schwanz formt einen Federbusch, er soll nicht zu lang sein. Das dazu passende Fell ist halblang bis lang, am Gesicht kurz, an den Wangen allmählich länger werdend, am Rücken und an den Flanken lang. Es hat wenig Unterwolle und ist von seidiger Textur. Eine Halskrause und „Hosen“ an den Hinterbeinen fordert der Standard. Das Markenzeichen der Birmakatze sind die Abzeichen, die weißen „Handschuhe“ an den Vorder- und die weißen „Stiefel“ an den Hinterbeinen.
